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Minion68
[Re]: Um "not in my backyard" geht's hier aber nicht. Da hauen Sie, gewollt oder ungewollt, verschiedene Dinge in einen Topf.
zum BeitragMinion68
[Re]: Wie kommen die Mitstreiter dorthin.... sicher such mit Autos, vielleicht auch E-Autos. Und in Sachen ÖPNV könnten wir schon viel besser aufgestellt sein...
zum BeitragUnd worum es prinzipiell geht in Grünheide? Steht ja im Text ziemlich am Anfang: „Die Tesla-Fabrik steht für Luxusautos, Profite für Elon Musks Großkonzern und den Raubbau von Ressourcen im Globalen Süden“, sagt Becker. „Das ist das Gegenteil von dem, was wir als Gesellschaft brauchen, nämlich gute Konzepte für eine soziale Verkehrswende.“
Die hier zuständigen Landespolitiker zeigen allerdingsauch, wo globalpolitisch immer noch die Prioritäten liegen. Und wie wir sehen, gibt es immer mehr Widerspruch dagegen. Es hat auch mit der Gigantomanie zu tun.
Und was sollen wir mit jährlich weiteren eine Million Neufahrzeugen? Tesla ist ja nicht der einzige Autobauer. Wir könnten die Menge an Fahrzeugen hierzulande problemlos auf ein Zehntel des jetzigen Bestandes eindampfen. Für Carsharing, Fahrgemeinschaften, Shuttleservice wäre dies völlig ausreichend und die Mobilität wäre auch weiterhin gesichert, vor allem dann, wenn gleichzeitig die ÖPNV-Angebote verbessert werden würden.
Minion68
[Re]: Was hat ein E-Auto mit Umweltschutz zu tun? Die aktuellen E-Autos bringen lediglich eine Antriebswende mit sich. Am Resourcenbedarf des motorisierten Individualverkehrs ändert diese Antriebswende aber absolut nichts. Wir benötigen weiterhin enorm viel Platz für weiterhin mindestens die gleiche Anzahl von Autos. Die meistens E-Autos haben auch ein viel zu hohes Gewicht, welches bewegt werden muss, was unnötig Energie kostet. Pi mal Daumen werden aktuell 2 Tonnen Gewicht bewegt, um überwiegend einen Insassen im Fahrzeug von A nach B zu bringen. Im ÖPNV sind es dagegen bei mäßiger Auslastung etwa 0,5 Tonnen, bei guter bis sehr guter Auslastung noch deutlich weniger.
zum BeitragZum Glück wurde die Kaufprämie für E-Autos gestrichen, da diese lediglich dazu führte, dass die Autos größer und schwerer wurden.
Minion68
[Re]: OK, mal ein paar Zahlen:
- Vermögenssteuer:
Laut Friedrich-Ebert-Stiftung: Derzeit summieren sich die ausstehenden Investitionen in die kommunale Infrastruktur auf rund 159 Milliarden Euro (6). Laut Expert_innen des DIW (7) könnte eine Vermögensteuer rund 15 bis 25 Milliarden Euro jährlich in die Kassen der Länder bringen, denn die Vermögensteuer ist ein Ländersteuer.
- Laut Spiegel vom 9.12.2023 könnte "eine vollständige Streichung des sogenannten Dieselprivilegs könnte dem Bund Mehreinnahmen von 8,5 Milliarden Euro pro Jahr bescheren." Und weiter: "Wenn Diesel äquivalent zum Energiegehalt von Benzin besteuert würde, stiege demnach der Steueranteil von 47 auf 76 Cent je Liter. Das wiederum würde wohl einen entsprechenden Preisanstieg von fast 30 Cent pro Liter Diesel an den Tankstellen zur Folge haben, was
politisch umstritten sein dürfte."
- Laut einer Studie des Forums Sozial-Ökologische Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag der Klima-Allianz Deutschland, des Deutschen Caritasverbandes und des WWF Deutschland fördert der Staat mit bis zu 5,5 Mrd. Euro jährlich überwiegend den Absatz von teuren und CO2-intensiven Verbrenner-Autos. Davon profitieren größtenteils die einkommensstärksten zehn Prozent der Bevölkerung mit mehr als 80.000 Euro Bruttojahresgehalt.
Und mal noch was zu Ausgaben im Verkehrsbereich, was meiner Ansicht nach die Schieflage verdeutlicht:
- Die Ausgaben für die Bundesfernstraßen summieren sich auf 12,12 Milliarden Euro (2020: 11,46 Milliarden Euro), von denen 10,93 Milliarden Euro für den Bau, die Erhaltung und den Betrieb der Bundesfernstraßen (Bundesautobahnen und Bundesstraßen) vorgesehen sind (2020: 10,24 Milliarden Euro). 100 Millionen Euro (2020: 99 Millionen Euro) sind für den Bau und die Erhaltung von Radwegen an Bundesstraßen eingeplant. (Quelle: budestag.de)
- Für die Bundesschienenwege sollen 8,74 Milliarden Euro ausgegeben werden können (2020: 12,88 Milliarden Euro). (Quelle: budestag.de)
zum BeitragMinion68
Naja, wir können ja durchaus auch weier mit der Schuldenbremse leben, wenn dafür mal an diversen Steuerschrauben gedreht wird. Ich denka da z.B. ans Dienstwagenprivileg oder auch an eine Wiedereinführung der Vermögenssteuer, höhere Versteuerung hoher Einkommen Und es gibt 'ne gaze Menge Investitionen, die niemandem etwas bringen, zb. beim immer noch überdimensionierten Straßenbau. Da wird vor allem neugebaut oder erweitert, aber die Instandhaltung der bestehenden Straßen ist ebenfalls nicht kostenlos, und neue Straßen müssen ebenfalls instand gehalten werden. Und es ist schon sehr aussagefähig, wo die Prioritäten in unserer Gesellschaft liegen, wenn Kaufprämien für Neuwagen schnell beschlossen werden und z.B. beim ÖPNV incl. Deutschlandticket konsequent geknausert wird, und bei Sozialausgaben zuerst gestrichen wird.
zum BeitragMinion68
[Re]: Ich habe nicht den Eindruck, dass Putin&Co. ernstzunehmenden Verhandlungswillen besitzen. Dafür muss sich erstmal in Russland von unten einiges bewegen. Da habe ich allerdings keinerlei Einblick, was sich alles bewegt oder bewegen könnte.
zum BeitragMinion68
Naja, auf Dauer wäre das nicht mein Lebensentwurf, vielleicht mal für ein Jahr, höchstens, so als Auszeit aus dem "Alltagstrott". Aber auch der "Alltagstrott" kann abwechslungsreich sein, kommt ja auf die eigenen Interessen an und wie man sich seine Zeit gestalten kann. Mitarbeiter in Pflegeberufen, Lehrer, Arbeiter in Produktionsstätten aller Art, Polizisten, Mitarbeiter im Verkehrssystem und viele andere hier nicht genannte haben z.B. kaum eine Möglichkeit, außer im Urlaub, einfach mal für längere Zeit irgendwohin loszudüsen und von dort aus zu arbeiten. Ich selber könnte es als Softwareentwickler zwar tun, habe aber keinerlei Ambitionen dafür. Da sind mir Familie, Kinder und Freunde vor Ort wesentlich wichtiger. Und die Teilnahme an den Chroproben aus der Ferne ist würde ebenfalls nicht funktionieren.
zum BeitragWas ich aber gut finde ist, dass es oft unkompliziert klappt, auch mal bei Fremden zu übernachten und dadurch andere Lebensumfelder kennenzulernen. Solche Übernachtungsgäste hatten wir in der Vergangenheit auch bei uns zu Hause, allerdings nur wenige male und nur auf Großveranstaltungen bezogen, für Teilnehmer, die sich kaum ein Hotel leisten konnten, bzw. weil schon alles ausgebucht war.
Minion68
[Re]: Ich verstehe Ihre Frage nicht. Worauf wollen Sie denn hinaus?
zum BeitragMinion68
[Re]: ... da habe ich mich wohl verklickt. Das war als Frage an Werner2 gedacht.
zum BeitragMinion68
Ich verstehe Ihre Frage nicht. Worauf wollen Sie denn hinaus?
zum BeitragMinion68
[Re]: ... da habe ich mich wohl verklickt. Das war als Frage an Werner2 gedacht.
zum BeitragMinion68
[Re]: Absolute Gleichmacherei bringt natürlich nichts, weil da sämtliche Anreize fehlen.
Andererseits ist vor allem Wirtschaftsliberalen der Staat eher ein Dorn im Auge, besonders der Sozialstaat. Und Leistung wird dabei lediglich am Horten von Geld gemessen. Soziales Engagement zählt bei ihnen nicht, weil das ja nur Geld kostet.
Weder so noch so klappt ein vernünftiges Zusammenleben mit Sicherheit natürlich nicht.
zum BeitragMinion68
[Re]: Naja, hier mal ein Zitat aus dem Presseportal der DB:
"Die Deutsche Bahn (DB) macht wieder Gewinn. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie hat der DB-Konzern ein positives operatives Ergebnis erwirtschaftet und ist damit auf seinen profitablen Wachstumspfad zurückgekehrt. Die DB schließt das erste Halbjahr 2022 mit einem operativen Gewinn (EBIT bereinigt) in Höhe von 876 Millionen Euro ab. Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2021 um 28,4 Prozent auf rund 28,0 Milliarden Euro. Deutlich mehr Reisende nutzten den Nah- und Fernverkehr. Auch die internationale Logistik war so gefragt wie nie: „Die Trendwende ist gelungen: Die Nachfrage boomt und wir schreiben wieder schwarze Zahlen“, sagte Dr. Richard Lutz, DB-Vorstandsvorsitzender, in Berlin."
www.deutschebahn.c...nenverkehr-8193034
zum BeitragMinion68
[Re]: Wer vertritt die Pflegeberufe, wenn es um vernünftige Bezahlung und Arbeitsbedingungen geht? Warum ist das Verhaten vieler Arbeitgeber so wie es ist? Am Streikrecht liegt's offensichtlich nicht. Eine >Verschärfung bringt uns als einfache Arbeitnehmer überhaupt nix.
Und warum ist die Bahn letztlich zwar eine AG, aber immer noch zu 100% in der Hand des Bundes, letztlich also nicht an Investoren verkauft worden? Da steckt die Einsucht dahinter, dass eine Privatisierung die Bahn noch viel weiter geschädigt hätte als es derzeit der Fall ist. Hier ist also noch viel zu tun und zu korrigieren. Die Streiks sollten wir eher als Weckruf betrachten und uns entsprechend kümmern.
Ein Staat, der seine Existenzgrundlage ruiniert, hat früher oder später ganz andere Probleme.
Ja, eine funktionierende Infrastruktur gehört zum Leben, und die Bahn sollte am Gemeinwohl orientiert arbeiten. Da brauchen wir wir entsprechende Konzepte. Als AG muss sie nur gewinnbringend arbeiten. Dieser Ansatz funktioniert aber offensichtlich nicht.
Und Spartengewerkschaften sehe auch ich eher kritisch, weil die Gefahr besteht, dass irgendwann jeder für sich allein kämpft und es dann nicht mal merkt. Das kann schnell ineffektiv werden. Aber trotzdem sehe ich keine Notwendigkeit, bei uns das Streikrecht einzuschränken.
zum BeitragMinion68
[Re]: Lag wirklich keine Genehmigung für eine eigene Energieversorgung vor? Wenn dies der Fall ist, dann muss sich Tesla auch an die eigene Nase fassen, so strunzdumm kann man doch kein Werk aufbauen.
zum BeitragMinion68
[Re]: In erster Linie bestimmen hierzulande aber die Zweitstimmen die prozentuale Verteilung der Sitze des Bundestages auf die Parteien. Die Anzahl der Sitze im Bundestag ist mit der letzten Änderung des Wahlsystems aber begrenz worden. Wenn nun eine partei mehr Direktmandate erhält, als ihr Sitze über die Zweitstimmen zustehen, dann ziehen eben nicht alle Direktmandatsgewinner in den Bundestag ein. Es wurde bisher auch immer gesagt, dass die Zweitstimme die wichtigste ist. Die Erststimme hat lediglich eine Auswirkung auf die personelle Zusammensetzung des Bundestages, aber eben nicht auf den prozentualen Anteil der Parteien. Insofern hinkt der Vergleich mit Gerrymandering eben gewaltig. Ich bin schon seit jeher dafür, die Direktmandate abzuschaffen.
zum BeitragMinion68
[Re]: ... und das Wahlrecht... Zitat aus Wikipedia: "Gerrymandering bzw. Wahlkreisschiebung ist ein politikwissenschaftlicher Begriff, der die Manipulation von Wahlkreisgrenzen in einem Mehrheitswahlsystem bezeichnet, um die eigenen Erfolgsaussichten zu maximieren."
zum BeitragWir haben hierzulande aber kein Mehrheitswahlrecht sondern ein Verhältniswahlrecht. Ein reines Verhältniswahlrecht schließt Gerrymandering aus.
Wenn bei uns Wahlkreise verschoben wurden, dann hatte dies nur Auswirkungen auf die Direktwahlmandate (Erststimmen). Die prozentuale Sitzverteilung auf die Parteien wird aber durch die Zweitstimme festgelegt. Deswegen gab's bisher ja auch das ganze Spiel mit den Überhangs- und Ausgleichsmandaten. Aber das ist ja bisher auch immer gerne falsch verstanden worden...
Minion68
Dem Herrn Wissing wird's freuen, wenn die Bahn nicht mehr als zuverlässig gilt. Naja, gilt ja schon seit einiger Zeit als kaum zuverlässig, aus bekannten Gründen. Dann ist das Auto eben wieder das Allheilmittel, für den der sich's leisten kann. Alle anderen gelten ja eh nicht als Leistungsträger der Gesellschaft, so ist jedenfalls der derzeitige liberale Ansatz - wirtschaftsliberal muss es heissen, nicht sozialliberal.
zum BeitragMinion68
[Re]: Vielleicht war's ja auch nur ein Testballon. Und es scheint ja nix besprochen worden zu sein, was nicht schon über öffentliche Kanäle bekannt wurde.
zum BeitragMinion68
[Re]: FDP und Streiks? Irgendwie passt das nicht zusammen. Was wollen die denn damit sozial erkämpfen?
zum BeitragMinion68
[Re]: Ja, das mit der Pauschalerhöhung ist sicher besser als eine prozentuale Steigerung.
zum BeitragMinion68
[Re]: Ahh, da ist es wieder das Gegenargument mit der Gegenfinanzierbarkeit...
zum BeitragDas wird hierzulande immer gerne ausgepackt. Hierzulande gibt es aber einen ganz konkreten Vorschlag zur Gegenfinanzierung diverser Mehrausgaben: viele der Steuervergünstigungen für Gutverdienende abschaffen und Vermög3enssteuer wieder einführen, und überhaupt mal das ganze Steuersystem überarbeiten.
In der Schweiz hätte ich ebenfalls so gestimmt. Ob's nun über 'ne 13. Monatsrente geht oder entsprechender prozentualen Steigerung der bisherigen Rente - egal - es ist eineRentenerhöhung.
Minion68
[Re]: Jeder kann frei wählen, welches lokal zur Vervfügung stehende Verkehrsmittel er nehmen will: zu Fuß (geht immer, zumindest für die Nichteingeschränkten); mit Rad (sofern verfügbar und man dafür körperlich geeignet ist); per Öffis (sofern vorfügbar); per KfZ (sofern verfügbar und man Führerschein besitzt).
zum BeitragUnd wer sich entschieden hat, hat sicher auch mit der einen oder anderen Widrigkeit zu kämpfen. Wer im Auto sitzt, steht möglicherweise im Stau; wer läuft hat möglicherweise keine extra Fußwege; wer Öffis nutzt dem fehlen durchaus günstige Verbindungen; wer mit dem Rad fährt kann möglicherweise kaum Radwege nutzen. An Ampel stehen alle gleichermaßen, erfahrungsgemäß dort wo der motorisierte Individualverkehr überhand nimmt.
Minion68
Dann lasst uns doch beim Tempo 30 innerhalb geschlossener Ortschaften anfangen. An Haupverkehrsachsen kann ja durchaus auch ein höheres zulässiges Tempo ausgeschildert sein.
zum BeitragLaut vieler Umfragen wird dies bereits von einer Mehrheit befürwortet. Die verbliebene Minderheit wird sich aller Voraussicht aber lauthals beschweren.
Minion68
[Re]: Auch wp Öffis gut ausgebaut sind gibt es trotzdem Situationen, in denen man ganz gut mal einen PKW oder Transporter gebrauchen kann. Kommt ja immerhin drauf an, was zu transporiteren ist (größere Einkäufe, sperrige Dinge, etc.). Deswegen haben sehr viele Carsharing-Anbieter unterschiedliche Fahrzeugarten im Bestand. Wenn man aus diesen Gründen nur sporadisch mal ein Fahrzeug braucht, ist man mit Carsharing gtu versorgt, so es denn welches vor Ort gibt.
zum BeitragIch kenne inzwischen viele Singles und Familien, die Carsharing nutzen und ansonsten kein Auto besitzen, aber auch solche, die Carsharing als Zweitwagen nutzen. Ich wohne in einer Großstadt mit gut ausgebautem Carsharingangebot. Inzwischen gibt es aber auch etliche kleinere Städte mit einem entsprechenden Angebot, z.B. Weimar, Jena, Pirna, Görlitz.
Auf dem Land mit geringerer Nutzerdichte wird es aus wirtschaftlichen Gründen natürlich schwieriger, aber man muss ja nicht immer auf etablierte Firmen warten sondern kann sich ja auch so mit anderen zusammentun und Autos teilen. Oder aber eine Firma stellt außerhalb ihrer Gerschäftszeiten z.B. Transporter Anderen zur Verfügung. Da kann man auch über's Wochenende problemlos z.B. einen Umzug bewältigen.
Möglichkeiten gibt's also viele...
Minion68
[Re]: Was verstehen Sie denn eigentlich unter Allianz?
zum BeitragIm Wesentlichen ist es euin Bündnis zur Erreichung eines gemeinsamen Zieles. In der Regel ist dies vertraglich geregelt. Aber genaus hier scheinen sich die Geister zu scheiden. "In der Regel vertraglich geregelt" heißt ja nicht zwangsläufig, dass es sowas wie den Nordatlantikvertrag der NATO bedarf. Lockere Bündnisse sind auch Allianzen, auch wenn sie nur mündlich vereinbart wurden.
Das gemeinsame Ziel mit der Ukraine ist ja ausreichend kommuniziert worden. Insofern steht die Allianz. An der Umsetzung muss weiter gearbeitet werden.
Minion68
[Re]: Aber man sollte auch mal genau in Ihrer Quelle lesen, siehe erstes Kapitel.
"Die Daten zeigen, dass sich die bei einer ausschließlichen Betrachtung der absoluten Zahlen naheliegende Aussage, der Sozialstaat werde Jahr
zum Beitragfür Jahr immer „teurer“ und überfordere die öffentlichen Finanzen, nicht bestätigen lässt. Auch im europäischen Vergleich liegt Deutschland zwar
im oberen Bereich, jedoch nicht an der Spitze."
Minion68
Aha, er schibt's ChatGPT in die Schuhe... Sollte aber nicht jede/jeder selbst genau wissen, was sie/er auf den eigenen Kommunikationskanälen verbreitet? Da gibt's jetzt hier zwei Varianten. Erstens, er denkt nicht weiter nach und plappert lediglich nach, was andere ihm vorsetzen, oder aber er wusste genau, was er da macht und nahme es bewusst in Kauf. Beide Optionen sind für mich inakzeptabel.
zum BeitragMinion68
Der Ruf nach Kürzung der Sozialausgaben und auch der nach Erhöhung der Arbeitszeit ist schon recht alt und deswegen längst nicht mehr ungewöhnlich. Also alles ein alter Hut.
zum BeitragAber das heißt ja noch lange nicht, diesem nachzugeben. Ich habe da andere Vorschläge: stärkere Besteuerung hoher Einkommen; weniger Steuervergünstigungen für die, die garnicht darauf angewiesen sind; diverse Privilegien abschaffen (prominentes Beispiel wäre das Dienstwagenprivileg; Vermögenssteuer wieder einführen; stärkere Besteuerung von Unternehmensgewinnen - waren mal ein paar Beispiele.
Minion68
[Re]: Ich wünsche mir auch viel mehr Rücksicht von allen Verkehrsteilnehmern.
zum BeitragWer ein Kraftfahrzeug steuert, sollte sich dessen besonders bewusst sein, da hier das Gefahrenpotential besonders hoch ist. Nur leider gilt ein Auto vielen hierzulande immer noch als Statussymbol, nach wie vor, erkennbar u.A. an der Art der Werbung für Autos, und an deren Designs.
Minion68
[Re]: Nein, neoliberal wird im Allgemeinen mit wirtschaftsliberal gleichgesetzt, also möglichst wenig Staat und ansonsten alles dem freien Markt überlassen. Nur interessiert sich ein freier Markt nicht für irgendwelche sozialen Ansätze.
zum BeitragUnd liberal heißt ja nicht zwangsläufig wirtschaftsliberal. In der Bundesrepublik gab es mal längere Zeit eine sozialliberale Koalition aus SPD und FDP. Die ist zwar vorrangig deswegen entstanden, weil die CDU unter Adenauer ein Mehrheitswahlrecht anstrebte, welches ein Zweiparteiensystem hervorgebrahct hätte, und somit für die FDP kein Platz mehr gewesen wäre. Das zeigt, dass ein liberaler Ansatz durchaus sinnvoll ist, aber dabei die Sozialpolitik nicht hinten runter fallen darf. Ansonsten nützt uns die ganze Liberalität nichts mehr.
Minion68
[Re]: Ein neoliberale Ansatz zur Gegenfinanzierung von Einnahmeausfällen ist die Kürzung von Sozialausgaben, z.B. beim Bürgergeld.
zum BeitragMinion68
[Re]: Ihr Link ist richtig. Jetzt hätten Sie nur noch schreiben müssen "Bei campact läuft gerade...". Hier kommt es auf das A statt dem O an. Das macht einen riesen Unterschied wie man leicht erkennen kann:
compact ist ein rechtsextremes politisches Magazin.
campact ist eine Kampagnenplattform mit den Zielen Stärkung des Sozialstaates, öffentlich (durch eine stärkere Besteuerung hoher Einkommen und Vermögen) finanzierte Kinderbetreuung, Ganztagsschulen, Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und Stärkung demokratischer Teilhabe.
zum BeitragMinion68
[Re]: Also ich kenne einige Leute in Berlin, die lieber das Auto stehen lasse, sich auf's Fahrrad schwingen oder die Öffis nehmen. Ich würde es genau so tun.
zum BeitragMinion68
[Re]: Frage ich mich auch immer wieder. Da sind wir schnell bei der Diskussion, wer die wirklichen Leistungsträger in der Gesellschaft sind.
zum BeitragMinion68
[Re]: Genau, sehe ich z.B. bei uns am Bahnhof. Auf einer Fläche von 100 qm /5mx20m) sind 60 Fahrräder abgestellt. Für die 42 Parkplätze daneben ist eine Fläche von 506 qm (11m x 46m) nötig. Das sind also 1,7 qm für ein Fahrrad aber 10 qm für ein Auto. Selbst wenn alle Autos mit fünf Leuten besetzt wären, braucht man letztlich immer noch mehr Platz als wenn alle fünf mit dem Fahhrad kommen würden.
zum BeitragMinion68
[Re]: Klar können wir das Klima nicht retten, wenn andere ihren CO2-Ausstoß massiv steigern. Aber was wir tun können, sollten wir auch tun. Da fällt mir z.B. die Speicherung der Elektroenergie aus Windkraft- und Solaranlagen in z.B. Pumpspeicherwerken ein. Da sind natürlich Investitionen nötig, wovor die Betreiber aber zurückschrecken, wegen eingeschränkter Wirtschaftlichkeit. Da steht wohl der Renditeblick (mit seinen Dollarzeicehn in den Augen) der ökologisch-wirtschaftlichen Sinnhaftigkeit im Wege - eingeschränkt wirtschaftlich bedeutet nämlich nicht verlustbehaftet... Daran ist aber zu erkennen, woraof im Wirtschaftssystem aktuell der größte Fokus liegt. Ich hoffe ja mal, dass in Zukunft mehr umfassend volkswirtschaftlich gedacht wird, also auch gesamtgesellschaftliche Auswirkungen von Projekten mit bedacht werden.
zum BeitragUnd noch was zur Kernkraft. Die jetzige Herangehensweise ist nachweislich ein ökologisches Desaster. Es gibt aber schon seit längerem Ansätze, radioaktive Abfälle so aufzubereiten, dass nur noch eine Lagerung der Reste für etwa 1000 Jahre nötig ist, siehe Transmutation. Diese Aufbereitung kann auch unter Gewinnung von Nutzenergie erfolgen, wäre also wirtschaftlich. Da aber bisher kaum etwas in die Erforschung dieser Technologien gesteckt wurde, winken die meisten Betreiber ab, weil zu teuer und noch niczht ausgereift etc. Hier massiv an der Forschung dran zu bleiben ist besonders wichtiig, vor allem hat man die Chance, die bisher angefallenen Abfälle sozusagen zu entschärfen.
Minion68
[Re]: Haben Sie zufälligerweise auch Quellen zu der Untersuchung? Klarist jedenfalls, dass der Platzbedarf für Radverkehr deutlich niedriger ausfällt als für den Autoverkehr. Bei der Energiebilanz sieht es für den Autoverkehr noch viel düsterer aus.
zum BeitragMinion68
[Re]: Also ich würde sagen, das Ende des Lagerdenkens begann mit dem Auftauchen der Grünen. Das war in den 70er Jahren. Die ganzen Vereinigungen, aus denen später die Grünen entstanden, bestanden damals aus einem breiten Spektrum politischer und sozialer Bewegungen. Das war für manchen schon 'ne große Herausforderung, mit deren Herangehensweise klarzukommen. Auch äußerlich traten sie unkonventionell auf.
zum BeitragMinion68
Es war doch von vorn herein gesagt worden, dass der Preis von 49 Euro auf alle Fälle bis Ende 2024 gelten soll. Ein Signal der Verlässlichkeit wäre es also gewesen, dies einfach mal so stehen zu lassen. Wer hatte sich denn wieder mal "an nichts erinnert"?
zum BeitragMinion68
[Re]: Aus meiner Sicht als Fahrgast ist eine Preiserhöhung der Tickets nicht nachvollziehbar, wenn weiterhin das Fahrangebot unzulänglich bleibt, also Fahrzeugmangel, Ausfall, Verspätungen, nicht funktionierende Türen und Toiletten, zu wenig Platzangebot auaf vielbefahrenen Strecken (ich denke da nur an den RE50 zwischen Leipzig und Dresden). Aber von Bonizahlungen hört man dann immer mal wieder, aber nicht für die normalen Mitarbeiter, die ja die eigentliche Unternehmensleisung erbringen.
zum BeitragUnd was mir gerade noch einfällt: Ein paar meiner Freunde, die bei der Bahn arbeiten, bezeichnen die mittlere Leitungsebene als "Lehmschicht" - unflexibel, träge und unfähig, Entscheidungen zu treffen.
Minion68
„Als Ossis wissen wir aus Erfahrung, ..." - Als Bewohner der östlichen Bundesländer habe ich im Vergleich zu DDR-Zeiten in den letzten 3 Jahrzehnten die Erfahrung gemacht, dass ein straff wirtschaftsliberaler Kurs auch nur zu jeder Menge Unzufriedenheit der Menschen führt. Kompromissfähigkeit vermisse ich bei ihm. Deswegen gab's wohl auch das Wahldesaster 2014 und 2019.
zum BeitragMinion68
[Re]: Na vielleicht konkretisieren Sie mal Ihren ursprünglichen Beitrag? Eigentlich will ich mich nicht am pauschalen Rumgemecker beteiligen. :-)
zum BeitragMinion68
[Re]: Die Ampel enttäuscht die Menschen? Ja und Nein, kommt auf's Thema an. Aber was war mit allen Regierungen davor? Alles paletti? Mit Sicherheit nicht. Aktiv beobachtet habe ich dies seit den 80er Jahren. Politik für's Volk war es nur selten. Und seit den 90er Jahren erfolgt ein Abbau des Sozialstaates. Auch die Beschwörung des freien Marktes war ein jahrzehntelanger Irrglaube, den viele immer noch gut finden.
zum BeitragMinion68
[Re]: Ach wo, ein guter Clown stellt sich nicht in den Mittelpunkt. ;-)
zum BeitragMinion68
[Re]: Naja, nicht alle Frauen können Kinder bekommen. ;-)
zum BeitragUnd an's Kreuz genagelt wurde das Kindelein durch Menschen. Insofern hat sich da niemand höheres eingemischt. Man könnte dies ja jetzt auch als Hinweis für die Christen sehen, nicht auf einen Gott zu vertrauen sondern selbst zu überlegen was im Leben wichtig ist.
Minion68
[Re]: In der Bibel stehen erst mal nur Geschichten. Da haben sich über einen langen Zeitraum Menschen Gedanken um die Welt gemacht, und sich gefragt, wo kommen wir her, und wo wollen wir zukünftig hin. Und sie haben sich überlegt, was sie selbst dafür tun müssen. Dafür braucht es eigentlich keinen Gott. Da sind die Juden aber schon einen Schritt weiter als die Christen. Mal folgende Geschichte in Kurzform: "Zwei Juden streiten sich 'ne Weile. Gott wird ungeduldig und sagt ihnen wer Recht hat. Entgegnen ihm die zwei: Du verlangst von uns Eigenständigkeit, also halt dich jetzt raus!"
zum BeitragAchja, und nochwas, in Wirklichkeit ist Gott eine Clownin. :-P
Minion68
[Re]: Ja, klar. Vor vielen Jahren hat übrigens mal ein Pfarrer zu mir gesagt, dass er jetzt im 96. Semester seines Theologiestudiums wäre und immer wieder neue Dinge entdeckt. Und sein Lieblingsspruch war: Wer die Bibel wörtlich nimmt, ist zu faul zum denken.
zum BeitragMinion68
[Re]: Wenn Religion als starre Weltanschauung, die nicht hinterfragt werden darf, angesehen wird, dann wird's problematisch.
zum BeitragIch mag den Begriff Religion nicht besonders. Das Wort Glaube ist mir da lieber. Das impliziert automatisch, dass man sich auch irren kann, denn an irgendwas glauben muss man schon selber. Das kann einem niemand aufzwingen.
Minion68
Wer sich eine eigene Meinung zum Christentum bilden will, dem empfehle ich Christian Nürnbergers Buch "Die Bibel - Was man wirklich wissen muss". Es ist ein guter Einstieg für heutige Leser.
zum BeitragMinion68
[Re]: Was ich so nicht explizit geschrieben habe ist, dass auch SPD, FDP und durchaus auch die Grünen (mit ihrer Herumeierei) genauso an der Politik in den letzten Jahrzehnten mitgewirkt haben. Ijnsofern ist die Ampel eben nicht der Grund alleine, maximal hat diese das Fass zum Überlaufen gebracht. Da haben, wie gesagt, viele andere Akteure fleißig mitgeschöpft.Und da ist es Wohlfeil, aus der Opposition heraus auf die Regierungsmitglieder zu zeigen. Die Medaille hat eben immer zwei Seiten.
zum BeitragMinion68
[Re]: Das ist eine etwas zu kurzsichtige Begründung. Grundlage ist eine seit 5 Jahrzehnten verfehlten Wirtschafts- und Sozialpolitik. Der Grundstein wurde schon lange vor der jetzigen Ampel gelegt. Da kann sich auch ein Friedrich Merz mal an die eigene Nase fassen, auch wenn Selbstreflexion nicht so sein Ding ist.
zum Beitrag