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Martin August
>Für SPD-Politikerin Schulze ist die KfW „ein Wegbereiter des Wirtschaftswunders in den 1950er und 1960er Jahren“. Ein solches Wunder soll es offenbar irgendwann auch in der Ukraine geben.
Wenn man mal überlegt,
wie viel Wohnraum und wie viel Wohnungsausstattung 1945 in Deutschland zerstört war,
wie viele Betriebe zerstört waren,
wie viele Kriegstote jahrzehntelang dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung standen und jungen Leuten Chancen eröffneten,
wie viele Vertriebene es in den Nachkriegsjahren zu integrieren gab -
und wie viel mörderische Vergangenheit durch ein hedonistisches Bilcken nach vorn und durch Flucht in den privaten Konsumrausch und Familienglück bewältigt werden musste,
dann sollte man dieses "Wunder" nicht zu einem Modell erheben. Oder zumindest dazusagen, dass sich nur gleichermaßen wiederholen ließe, wenn von Land und Leuten erst einmal noch viel mehr zerstört würde.
zum BeitragMartin August
> „für Kaiser und Reich“,
Das erinnert ja ganz erschreckend an "für Führer und Reich" und zeigt sehr gut, dass die Kaiserzeit eben nicht so harmlos war, sondern den Nazis den Weg bereitet hat.
Solche verräterischen Denkmäler zu beseitigen macht das Geschichtsbild sicher einfacher. Aber nicht richtiger.
zum BeitragMartin August
>Die alten BRD-Parteien
Was sind denn alte BRD-Parteien? Gibt es die BRD nicht mehr?
zum BeitragMartin August
>Von Parteien erwarten wir nicht nur Inhalte, sondern auch Überzeugungsarbeit: Sie sollen nicht nur Inhalte liefern, sondern auch um unsere Stimmen werben. Aber gilt dieser Anspruch auch für die Zivilgesellschaft?
Da "dieser Anspruch" ja nur aus der im ersten Satz genannten Aussage, was "wir erwarten", besteht, kann die Autorin die Frage doch eigentlich selbst beantworten und den Anspruch so definieren, wie sie möchte.
Bedenken sollte man allerdings dabei, dass niemand genau sagen kann, wer oder was die Zivilgesellschaft ist, ob man selbst nicht auch dazu gehört und sich dann der Anspruch, was "wir von ihr erwarten", sich auch uns selbst richtet. Und gehören nicht auch die Parteien zur Zivilgesellschaft?
zum BeitragMartin August
>Die Straßen in der Nähe des Bundeskanzleramts in Mitte sind an diesem Vormittag fast wie leergefegt. Lediglich ein paar Tourist*innen haben sich hierhin verirrt, Passant*innen spazieren auf der Moltkebrücke über die Spree.
Deutlicher als mit diesem Einstieg kann man ja gar nicht vermitteln, wie publikumslos diese Aktion stattfindet und wie sehr es sich bei der medialen Berichterstattung um die einzige Möglichkeit des Pushens dieser irrelevanten Miniaktion handelt.
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>Putin ruiniert sein Land
"Das wird Russland ruinieren." A. B., 25.2. 22
Zwei SpitzenpolitikerInnen, ein Ziel.
zum BeitragMartin August
[Re]: Berka an der Werra ist kein Dorf, sondern hat hat Stadtrecht. Es lag im 5-Kilometer-Sperrgebiet an der Grenzezur Bundesrepublik.. Das wird gemeint sein. Den Begriff Zonenrandgebiet gab es nur in der Bundesrepublik, ein Gebiet, das wirtschaftlcih gefödert wrude wegen der Grenzlage - und das kurioserweise auch an der Grenze zur Tschechoslowakei weiterging, die man eiegtnlich nicht als Zonengrenze bezeichnen konnte.
Dass in der DDR ein Gebiet als Zonenrandgebeit bezeichnet worden sein soll, ist nun aber für alle, die sich noch an sie erinnern können, eine absurde Behauptung. Da hätte sich die DDR ja gleich selbst amtlich als "die Zone" bezeichnen können ...
zum BeitragMartin August
[Re]: von der ukrainischen Nordostgrenze in der Oblast Sumy, unbestirtten unter ukanischer Kontrolle stehend), sind es etwas weniger als 500 Kilometer bis Moskau. Das kann jeder auf Google Maps - oder in einem Atlas aus Papier mit einem Lineal - nachprüfen.
Andere Behauptungen sind schlicht unwahr.
zum BeitragMartin August
[Re]: Eigentlich sind die Schwankungen um ein, zwei Prozent viel zu gering, um daraus irgendwas abzuleiten. erstens ist das ungefähr der Rahmen der Messungenauigkeit, zudem können ja auch Personen in das "Weiß-nicht- oder das Nichtwähler-Ressort abgewandert sein. Diese Gruppen sind viel größer als BSW oder FW.
zum BeitragMartin August
>Wir alle hatten uns nach 1989 mit dem Ende der Sowjetunion eine andere, friedlichere Entwicklung gewünscht.
Ich dachte immer, die wäre erst im Dezember 1991 aufgelöst worden. Weil ich es damals bewusst miterlebt habe.
zum BeitragMartin August
>Menschenmengen ziehen durch Düsseldorfs Altstadt
Das Foto zeigt die Oststraße in Richtung Wehrhahn. Die bekannte Düsseldorfer Altstadt - die längste Theke der Welt - sieht ganz anders aus.
zum BeitragMartin August
>Der entscheidende Unterschied: Beim Mercedes-Benz-Platz handelt es sich nicht um öffentlichen Straßenraum, sondern um ein Privatgelände. Und der Eigentümer darf mit seinem Eigentum bekanntlich machen, was er will, da müssen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit schon mal zurücktreten.
Der Umstand, dass der Eigentümer mit seinem Platz machen kann, was er will, im konkreten Fall dessen Namen ändern, bedeutet gerade nicht, dass "Demokratie und Rechtsstaatlchckeit zurücktreten", sondern dass sie funktionieren. Muss man das echt genauer erklären?
zum BeitragMartin August
> Als Ansprechperson empfiehlt die Uni einen unter Studierenden umstrittenen Professor.
Als ich studiert habe, waren ja ziemlich viele ProfessoreInnen unter Studierenden umstritten - das war ja gerade das Schöne an der Uni, dass nicht alle dieselbe Meinung hatten.
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